Hochschule Eberswalde – Fachgebiet Wildbiologie, Wildtiermanagement & Jagdbetriebskunde
Die Tötungswirkung im Wildkörper entsteht durch das Zusammenspiel von Zielwirkung und Wundwirkung eines Geschosses und Kaliber. Die Ziel- und Wundwirkung wiederum hängt stark von der Geschwindigkeit und der Art (AufbauDie verschiedenen Arten der DDoptics Ferngläser Ferngläser lassen sich vom grundsätzlichen Aufbau in zwei Hauptarten einteilen: Konstruktion mit Dachkant Prisma (verschiedene Konstruktionsformen) oder mit Porro Prisma. Beide Bauarten besitzen ihre einzigartigen Vorteile und Nachteile. Grundsätzlich können Porro- und Dachkantferngläser je nach Glassorten (BAK 4, Kronglas, usw.), Vergütungsaufwand und Herstellungsqualität die gleiche Leistung bieten. Die Details entscheiden ob es sich um ein gutes Fernglas » Mehr Info) des Geschosses zusammen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die sehr Interessante Frage bezüglich der Verwendung von Jagdmunition ohne Bleigehalt. Dieses Thema wird nach wie vor sehr kontrovers diskutiert.
Wie ist die Ziel- und Wundwirkung bei bleifreier Munition bei unterschiedlichen Waffen Kalibern? Genau dieser Frage ging diese Studie nach und suchte nach Antworten.
Studie Waffen Kaliberwirkung 2012 – Tötungswirkung verschiedener Jagd Geschosse im Vergleich
Hier finden Sie den Abschlussbericht “Ergänzende Untersuchungen zur Tötungswirkungen bleifreier Geschosse“ der Fachhochschule Eberswalde – Deutschland.
Inhalt der Untersuchungen der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde war die Überprüfung der Geschoßwirkung von verschiedenen Geschossaufbauten bei unterschiedlichen Kalibern.
Folgende Gewehr Kaliber wurden für die FH Studie benutzt:
Versuchsanteil | 3,2% | 1,4% | 18,3% | 51,4% | 15,4% | 8,9% | 1,4% |
Kaliber | 6,5mm | 6,8mm | 7mm | 7,62mm | 8mm | 9,3mm | Sonstige |
Aufgrund der Studienergebnisse leiten die untersuchenden Fachpersonen der Studie, Dipl. Forstwirt Carl Gremse und Prof. Dr. Siegfried Rieger, drei Anforderungen für ein waidgerechtes, modernes Jagdgeschoss ab:
- mehr als 30 cm geradlinige Tiefenwirkung
- mehr als 100 Joule/cm Energieeintrag in das Ziel – das führt zu einem verlässliche Zerreißen der Gefäßwände entlang des Schusskanales
- mehr als 1.500 Joule Energieeitrag innerhalb von 15cm Fleisch.
WICHTIG: Die damals für die Studie noch unter dem Namen “Möller KJG“ verwendeten Geschosse (Untersuchung IZW, 2008) gehen laut bestätigter Auskunft der Sax Munitions GmbH – GF Hr. Tobias Büttner auf die Grundkonstruktion von Gerard Schultz (Firma GS Custom – Südafrika) zurück und wurden in einer Kooperation zwischen Sax und Möller entwickelt und gefertigt. Sax Munitions GmbH fertigt diese Geschosse immer noch unter der Bezeichnung „Sax KJG-S“. Die aktuelle Entwicklungsstufe, das Sax KJG-SR, basiert direkt auf diesem Geschoss und stellt eine verbesserte Weiterentwicklung dar. Möller hat diese Geschossschiene aus hochwertigem Kupfer 2010 aufgegeben und fertigt jetzt neue aus Messing unter der Bezeichnung MJG (Messing-Jagd-Geschoss).
TOLLER ERFOLG: Es ist bemerkenswert, dass die Kupferjagdgeschosse (KJG) von Sax (damals noch unter der Bezeichnung Möller KJG) sogar in Kaliber .308 für größer 300m Distanz bei passender Tötungswirkung (siehe nachfolgende Ergebnistabelle) empfohlen werden.
Als Ergebnis aus den Untersuchungen empfehlen die beiden Herren folgende Grenzreichweiten für die unterschiedlichen Geschossarten:
Geschoss | Patrone | Max. Distanz | Geschoss | Patrone | Max. Distanz |
Flintenlaufgeschoss | 12/70 | 50m | Teilmantel Rundkopf 18,5g | 9,3×62 | 210m |
Vollmantel | .308 Win | nicht erreicht | 9,3x74R | 210m | |
Teilmantel Rundkopf | 8×57 IS | 230m | Barnes TSX 10,7g | .308 Win | 210m |
8×57 IRS | 175m | .30-06 | 270m | ||
Hornady GMX 9g | 7mm 08 | 265m | .300 Win. Mag. | >300m | |
7×57 | 155m | Barnes TSX 11,7g | 8x57IS | 180m | |
7×64 | >300m | Brennek TUG nature 14,2g | 9,3x74R | 50m | |
7mm Rem. Mag | >300m | 9,3×62 | 85m | ||
Impala KS 6,5g | 8x57IS | nicht erreicht | Norma Vulkan 11,7g | .308 | 240m |
Impla LS | .308 Win | nicht erreicht | .30-06 | 280m | |
.30-06 | nicht erreicht | RWS Evolution | .308 Win. | 200m | |
300 Win. Mag. | nicht erreicht | .30-06 | 280m | ||
300 WBY. Mag. | nicht erreicht | .300 Win. Mag. | >300m | ||
Brenneke TAG 10g | .308 Win. | 190m | Lapua Naturalis 11,7g | .308 Win. | 190m |
.30-06 | 210m | .30-06 | 220m | ||
Brenneke TAG 11,3g | 8×57 IS | 140m | .300 Win. Mag. | 270m | |
8×57 IRS | 100m | Barnes TSX 11,7g | .308 Win | 125m | |
Brennek TIG Nature 8,3g | 7x57R | nicht erreicht | .30-06 | 210m | |
7×64 | 50m | .300 Win Mag. | 300m | ||
7x65R | 30m | Sax KJG bzw. Möller KJG 8g | .308 Win. | >300m | |
Teilmantel Spitz 9g | 7x57R | 115m | .30-06 | >300m | |
7×64 | 190m | .300 Win Mag. | >300m | ||
7x65R | 180m | ||||
7mm Rem. Mag | >300m |
Sax Munitions GmbH definiert seine Anforderungen an ein modernes Jagdgeschoß wie folgt:
- hohe Präzision
- schnelles und sicheres Ansprechen auch bei schwachen Wild oder auf weite Distanzen
- hohe Tötungswirkung durch Schock- und Splitterwirkung auch bei schlechten Treffern
- große Tiefenwirkung um sicheren Ausschuss zu gewährleisten
- umweltfreundliches Geschossmaterial für Mensch und Umwelt
- Auswahl von Geschosskonstruktion und Geschossmaterial für Waffen- und Lauf schonenden Einsatz
Abgeleitet daraus ist die Sax Geschoss Anforderung:
- gerade Tiefenwirkung grösser 0,5m
- Energieeintrag grösser 500 Joule
- Punkt 1 + 2 bis mindestens 300m Zieldistanz erfüllt